Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am: 24.10.19

Objektvorstellung chronologisch von oben (ältester Stand) nach unten (neuester Stand) im Rahmen der Rechercheentwicklung

Militärbereich - Betreten nur nach Genehmigung

Der Bunker bei Google Earth: Nicht fertig gestellter T 750 Hela.kmz

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- Abweichungen möglich. Schematische Andeutung Lüftungsschachtvertiefungen Ebene 1, 2 und 3 in ihrer Gesamtausdehnungsbreite nicht dem Original entsprechend / hier um circa 30 Prozent gestaucht. -

Die Bunker der zweiten Bauphase besaßen bekanntlich keine Luftschachtvertiefungen. Auch lagen die vier Luftschächte in Ebene 3 der Vorderwand in etwa gleichem Abstand zueinander. Bei den Bunkern der ersten Bauphase waren die äußeren beiden Schächte weiter in Richtung Außenkante eingebracht worden.

 

 
Größere Kartenansicht

Hafengebiet Hela


Größere Kartenansicht 

 

Montage mit fertig gestelltem T 750 (Ausrichtung des Lüftungsturmes hier genau falsch herum / siehe Nachtrag)...

Vielen Dank an Andrzej Ditrich und M. Dudek für die Bereitstellung der folgenden interessanten Aufnahmen.

Many thanks to Andrzej Ditrich and M. Dudek for the following interesting pictures.

Dieser T 750 zweiter Bauphase wird im Jahr 1944 begonnen worden sein. Der Bau wurde aus unerfindlichen Gründen nach Fertigstellung des Erdgeschosses eingestellt. Nach Hinweisen sollte der Bunker später als Kommandobunker dienen. Das Bauwerk befindet sich in der Nähe des Hafens Hela an der Ostspitze der Halbinsel. Teile dieses Bereiches sind noch heute polnisches militärisches Sperrgebiet. Interessant wäre ein Blick ins Innere der ersten Ebene. Damit könnte dann (mit Blick auf die Außenwände von oben) die Frage der Ausrichtung der großen Lüftungsschächte geklärt werden (in den Außenwänden werden die Schächte nach oben in die nicht existente Ebene 2 geführt worden sein) und damit auch die Frage der Ausrichtung des Lüftungsturmes, wäre der Bunker vollendet worden. Theoretisch könnte dies auch ein nicht fertig gestellter T 1100 zweiter Bauphase mit vier statt drei Ebenen sein. Dies schließe ich jedoch momentan aus. Auch wäre denkbar, dass dieser Bunker einer späten, nicht nachgewiesenen dritten Bauphase angehören könnte. Damit wäre der Bau dann erst Ende 1944 bis Anfang 1945 begonnen worden. Bis dato ist keine genauere Information über dieses Bauwerk erhältlich. Wer besitzt weiterführende Informationen?

Beachtenswert ist der ansatzweise erkennbare deutsche Schriftzug "KEIN LUFTSCHUTZBUNKER". Anscheinend sollte in der Endphase des Krieges das Marinepersonal gewarnt werden, bei Luftalarm in Panik diesen nicht fertig gestellten Truppenmannschaftsbunker aufzusuchen, welcher durch seine nicht einmal vorhandene Decke zum ersten Obergeschoss keinerlei Schutz bot. Lediglich die Splitterschutzvorbauten sind bereits mit einer geringen Betonschicht überdacht worden. Der Hinweispfeil mit dem polnischen Schriftzug "DO SCHRONU OPL" stammt aus Nachkriegszeiten und wird wohl den Weg zu einem "reellen" Luftschutzraum in der Nähe der Bunkerruine weisen.

Nachtrag: Der polnische Schriftzug bedeutet in etwa: "Zum Schutzraum". Ein zweiter Pfeil hinter der Bunkerwandecke an der Splitterschutzvorbauseite West deutet zu eben diesem Vorbau hin (folgendes Foto). Es wird wohl im dortigen Vorbau (mit Gasschleuse) ein polnischer Behelfsschutzraum gewesen sein. Dieser war jedoch aufgrund der dünnen Decke keinesfalls sicher. Gleiche Hinweise auch an entgegengesetzter Ostseite Richtung zweitem Vorbau. Auch dort dürfte ein Schutzraum (zudem in der Gasschleuse) gewesen sein. Und auch an der Bunkersüdwand im Westbereich befindet sich ein verwaschener Hinweispfeil aus Nachkriegszeiten.

Gleiche Hinweise befinden sich auch an der anderen Seite / Ost (der Bunker war nach dem Krieg Gebäude 70 des nunmehr polnischen Stützpunktes):

 

Montage (Anordnung der geplanten Lüftungsschächte und Ausrichtung des Lüftungsturmes hier genau falsch herum / siehe Nachtrag)

Nachtrag 17.02.10: Es konnte aufgrund neuer Fotos des T 750 Hela nun zweifelsfrei geklärt werden, dass dies ein unvollendeter Bunker zweiter Bauphase ist (Zusatzschacht Ebene 1 Vorderwand etc.). Weiterhin konnte geklärt werden, dass die Vorderwand des Bunkers genau entgegengesetzt der hier gezeigten Montagen nach Süden zum Hafen hin zeigt. Wäre der Bunker vollendet worden, hätte der Lüftungsturm seine Position im Südostbereich des Daches gehabt. Die nachfolgenden Fotos klären die meisten Fragen bezüglich dieses Truppenmannschaftsbunkers:

Many thanks to C. Piotrowski for this pictures!

 

Authentische Montage / vollendeter Bunker / Sicht aus Südosten...

So sieht der Bunker im Jahre 2019 aus (Foto mit freundlicher Genehmigung M. Foedrowitz):

 

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